PC, Notebook oder Tablet – welcher Computertyp bin ich?

PC, Notebook oder Tablet – welcher Computertyp bin ich?

Bei einem Überblick über meine Kunden erkannte ich verschiedene Typen von Computeranwendern.

Immer unterwegs erreichbar dank Tablet

Der eine ist per Tablet oder Smartphone durchwegs digital angebunden und nutzt neben E-Mail auch What’s app und Social Media. Zusammen mit einer guten Powerbank kann man so den ganzen Tag an der digitalen Welt teilnehmen. Druckaufträge kann man über die Cloud versenden, meist ist ein Ausdruck gar nicht mehr notwendig. Zur Bedienbarkeit: Leider arbeitet man nicht auf einer großen physischen Tastatur (es gibt aber auch Docking-Tastaturen, meist über Bluetooth angebunden). Auch die im PC-Bereich übliche Maus benutzt man nicht mehr. Der entscheidende Vorteil aber ist dieser: An praktisch jedem Ort mit WLAN oder Mobilfunkinternet (LTE, UMTS) ist mein Arbeitsplatz, unabhängig von Zeit und Ort. Diese Freiheit bringt jedoch auch eine Vermischung von Arbeit und Freizeit mit sich, ein Faktor, den es zu bedenken gilt.

Der Standrechner (Desktop-PC)

Im herkömmlichen beruflichen Umfeld steht meist ein einziger Arbeitsplatz zur Verfügung, an dem man täglich arbeitet. In diesen Fällen empfiehlt sich ein Desktoprechner, an dem man einen großen und mittlerweilen günstigen Flachbildschirm anschließen wird – 24-Zoll-Bildschirme mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) gibt es schon ab 100 Euro aufwärts. Auf einem solchen kann man mehrere Fenster problemlos nebeneinander offenhalten, auch der Standardschriftgrad kann zugunsten einer besseren Lesbarkeit erhöht werden. Meist steht auch ein Drucker am Arbeitsplatz oder im Gang, den man nicht immer neu anstecken muss. Zusammen mit einem übersichtlich gehaltenen Arbeitstisch macht so das Arbeiten Spaß. Nach Feierabend wird der Rechner heruntergefahren, und die Arbeit ist beendet.

Rechenleistung für unterwegs

Anders ist die Sache gelagert, wenn man mit einem Notebook arbeitet: Dieses kann man nach Feierabend oder auch auf Reisen mitnehmen, oder es wird im Außendienst benötigt. Durch stromsparende Prozessoren sind Akkulaufzeiten von 5 oder mehr Stunden durchaus realisierbar; braucht man das Notebook viel unterwegs, sollte man beim Kauf auf diesen Punkt achten. Erfreulicherweise kann man in der Bahn oder anderen öffentlichen Orten oftmals auf eine Steckdose zugreifen. Und es gibt mittlerweile auch Notebooks, die nur noch etwa 1,5 kg wiegen, sogenannte Ultrabooks. Aufklappen und sofort loslegen, danach wieder Zuklappen und das Gerät verstauen: Kein Problem.

Wichtig: Ein DVD-Brenner ist bei solch kleinen Geräten nicht üblich, man sollte daher einen externen über USB anschließen, wenn mal ein Programm über CD/DVD installiert werden muss. Kostenpunkt für einen solchen Brenner: etwa 35 Euro. Vielleicht darf es dann auch einer mit BluRay sein, man zahlt dafür etwa 80 Euro. Und: Der Bildschirm sollte eine Mindestdiagonale von 14 Zoll (35,6 cm) haben, denn ein kleinerer Bildschirm ermüded die Augen rascher. Wer sich hier eine Full-HD-Auflösung wünscht, soll bedenken, dass dann Symbole und Schrift äußerst klein erscheinen, – Abhilfe schafft hier eine unter den Windows-Einstellungen einstellbare Aufwärtsskalierung der Schrift (Startbutton – Einstellungen – System – Anzeige). Dann ist der Zusatznutzen der hohen Auflösung jedoch nicht mehr gegeben.

Der PC für Gamer

Zuletzt ein Wort an potenzielle Gamer: Hier kommt man um einen Desktop-Gaming-Rechner nicht herum. Leistungsfähige Hardware (Stichwort Grafikkarte) bedeutet auch Leistungshunger, und da kommen schon mal 300 Watt zustande, die in Wärme umgewandelt werden, welche dann aus dem Gehäuse herausgeführt werden muss. Stichworte sind: Netzteil, Gehäuselüfter, Wasserkühlung für den Prozessor. Außerdem kann man einen Desktop-Gaming-Rechner in den folgenden Jahren aufrüsten, und so an der technischen Entwicklung teilnehmen. Ein echter Gamer wird da weitere Erfahrungswerte hinzufügen; soweit mein kurzer Ratschlag an Spieler.

Resümee:

Wer sich einen neuen Rechner zulegen will, sollte sich fragen, welcher der vier Anwendertypten er ist. Ein absoluter Einsteigerrechner kann hier schnell zur Enttäuschung führen, andererseits ist es fraglich, ob man mehr als 1000 Euro zahlen will, nur um mit seinen Gaming-Freunden mithalten zu können. Ein Desktop-Rechner bietet sicherlich die meisten Erweiterungsmöglichkeiten, nimmt jedoch auch viel Platz weg. Und zu guter Letzt gibt es auch Tablets mit Dockingtastatur, und deren Bedienung geschieht durch Wischen über die Anzeige.

Und wenn Sie noch Fragen bei der Neuanschaffung haben: Sie erreichen uns über Kontakt.

 

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